TRÜFFELKISTE

Träume und Lebensentwürfe

Träume und Lebensentwürfe

Vermutlich sind Ventilatoren, auch wenn sie ihre Träume aufgegeben haben, im Sommer mithin die beliebtesten „Kollegen“ im überhitzten Büro.

Wie sieht es mit Ihren Träumen aus? Sind Sie ein Hubschrauber geworden? Oder arbeiten Sie auch im Büro, obwohl das nie Ihr Ziel war?

An diesem Punkt kommt Herr Rosenthal ins Spiel, mit dem dazugehörigen Rosenthal-Effekt.

Legen wir los – dazu reisen wir rund 60 Jahre in die Vergangenheit:

Wir schreiben das Jahr 1963 und befinden uns in einem Labor. In einem Laborexperiment wurden zwölf Studenten jeweils fünf Laborratten eines gleichen Stammes gegeben. Der einen Hälfte der Studenten wurde mitgeteilt, dass „ihre“ Ratten darauf hin gezüchtet wurden, einen Irrgarten besonders schnell zu durchlaufen. Der anderen Hälfte der Studenten wurde mitgeteilt, dass „ihre“ Ratten auf besondere Dummheit hin gezüchtet wurden. Obwohl die Ratten in Wirklichkeit alle vom gleichen genetischen Stamm kamen, zeigten jene Ratten, deren Versuchsleitern mitgeteilt worden war, dass ihre Ratten besonders intelligent seien, deutlich bessere Leistungen als die Ratten in der Kontrollgruppe. Die Erklärung der Versuchsleitung – das waren die Herren Rosenthal und Fode – dafür war, dass die Projektionen der studentischen Versuchsleiter die Leistung der Ratten beeinflusst hätten.

Aber es ging noch weiter. Im Jahr 1968 gaben Robert Rosenthal und Lenore Jacobson Lehrern falsche Informationen über die Intelligenz ihrer Schüler und stellten fest, dass die Schüler, die als besonders begabt bezeichnet wurden, bessere Leistungen erbrachten als die anderen.

Auswirkungen auf uns als Mensch

Doch was genau bedeutet das jetzt und was sind die Auswirkungen daraus? Auch in Bezug auf uns selbst?
Dies auch als Pygmalion-Effekt bekannte psychologische Phänomen besagt, dass die Erwartungen, die wir an andere Menschen haben, deren Leistung und Verhalten beeinflussen können. Das heißt, wenn wir jemandem positive oder negative Eigenschaften zuschreiben, wird diese Person sich mit hoher Wahrscheinlichkeit entsprechend verhalten.

Das gilt auch für uns selbst: Wenn wir an uns glauben und uns hohe Ziele setzen, können wir mehr erreichen, als wenn wir uns selbst kleinreden oder zweifeln.

  • Glauben Sie, dass Sie unbegabt in Mathe sind? Warum? Weil ihre Mutter Ihnen als Kind immer gesagt hat, dass Mädchen einfach nicht gut sind in naturwissenschaftlichen Fächern?

  • Wären Sie lieber Erzieher als Ingenieur geworden, aber ihr Vater hat Ihnen erklärt, dass Jungs eben „Männersachen“ machen müssen?

  • Wären Sie gerne Fotograf statt Bankkauffrau geworden, doch mit der „brotlosen“ Kunst kann man weder sich selbst, geschweige denn seine Familie ernähren und sich erst recht kein Einfamilienhäuschen leisten.

  • Hat Ihre Mutter ihren Tanten immer berichtet, wie ungeschickt und schusselig Sie sind und Sie haben das irgendwann geglaubt und lassen auch heute noch täglich Dinge herunterfallen?

Der Pygmalion- oder Rosenthal-Effekt kann also sowohl positive als auch negative Folgen haben. Er kann uns motivieren oder hemmen, er kann uns helfen oder schaden. Deshalb ist es wichtig, sich bewusst zu machen, welche Erwartungen wir an uns selbst und an andere haben und wie sie unser Verhalten beeinflussen.

Erwartungen und Glaubenssätze

Welche inneren Glaubenssätze haben Sie verinnerlicht? Welche inneren „Stimmen“ sind so laut, dass Sie sie immer noch glauben? Sind das ihre eigenen Stimmen? Oder ist das die Stimme Ihrer Mutter, Ihres Vaters, Ihrer Großeltern oder Lehrer? Sind diese Stimmen wohlwollend?

Gehen wir mal vom Beispiel der Bankkauffrau aus – Sie sind heute Mitte 50, haben ihr Einfamilienhaus im Grünen und ihre Familie ist auch nicht verhungert. Erfüllt es Sie, dass Ihre Freunde Ihren „guten Blick“ loben, wenn Sie auf Familienfeiern Fotos machen? Oder trauern Sie um verpasste Chancen, das hauptberuflich und mit ganzem Herzen zu machen?

Was hält Sie zurück, jetzt ihr volles Potential zu leben? Wäre es nicht wunderbar, nicht „perfekt“ sein zu müssen, sondern wesentlich.

Wenn das jetzt etwas in Ihnen drinnen zum „Schwingen“ bringt, lade ich Sie ein, mich im Herbst 2023 nach Andalusien zu begleiten. Hier finden Sie alle weiteren Informationen: https://www.carmenreuter.de/mit-mir-arbeiten/urlaubsseminar.

Leben aus ganzem Herzen

Lassen Sie uns gemeinsam dem auf den Grund gehen, was Sie noch davon abhält, ihr eigenes authentisches Leben zu leben. Und noch viel wichtiger: Sie werden nach dieser Woche die inneren Hindernisse aus dem Weg geräumt haben, die Sie bisher davon abgehalten haben, ein leichtes und erfülltes Leben zu führen. Beeilen Sie sich mit der Anmeldung – es sind nur noch wenige Plätze frei.

Übrigens: Der Name des Effekts geht auf zwei verschiedene Quellen zurück. Von Robert Rosenthal habe ich Ihnen ja schon erzählt. Es gibt jedoch noch die griechische Sage von Pygmalion, einem Bildhauer, der sich in eine von ihm geschaffene Statue verliebte und sie durch seine Liebe – okay, die Göttin Venus hat auch noch ein wenig nachgeholfen – zum Leben erweckte.

Authors

Carmen Reuter

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