TRÜFFELKISTE

Gehetzt? Ständig unter Druck?

Carmen Reuter - Mach mal Pause

Gehören Sie auch zu den Menschen, die Pausen vergessen?

Die gar nicht bemerken, dass sie schon seit 3 Stunden am Schreibtisch sitzen, nichts getrunken haben? Und jetzt wartet das nächste Meeting schon?

Eine der ganz großen Herausforderungen unserer Zeit, vor allem des Home Office, ist die gesunde Strukturierung des Arbeitsalltags. Die Gefahr sich durch Arbeit-am-Stück in die Erschöpfung zu treiben, ist riesengroß. Dazu kommt das zunehmende Gefühl, nicht weiter mithalten zu können, das Wesentliche zu verpassen oder sogar die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren.

Schöpferische Pausen

Dass Verstand und Psyche kreative Pausen brauchen, wissen Weise schon lange. Inzwischen hat auch die Wissenschaft entdeckt, wie sehr unser Gehirn vom süßen Nichtstun profitiert. Es fördert nicht nur die Regeneration und stärkt das Gedächtnis. Pausen erlauben uns Rückbesinnung und das Bewusstmachen eigener Ressourcen. Das Finden des Ruhepols in uns steigert die eigene Willenskraft, sowie das Urteilsvermögen. Dann kann auch Einfallsreichtum und Kreativität wieder sprudeln. Wir sind erneut Herren und Meisterinnen unseres Lebens und können es zu unserer Zufriedenheit und mit der Qualität, die wir brauchen, gestalten.

„Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.“
Elizabeth Barrett Browning

Klingt gut, oder? Doch im Alltag sind wir so im Autopilot unterwegs oder manchmal sogar im Flow, dass wir die Pause vergessen. Was also tun? Die einfachste Möglichkeit ist es, sich den Timer seines Smartphones zu stellen. Spätestens nach 90 Minuten braucht unser Gehirn etwas anderes. Unser Körper oft schon früher. Wenn der Wecker klingelt:

  • Aufstehen,
  • rekeln und sich bewegen,
  • die Augen auch einmal in die Ferne schauen lassen (oder gleich Augenübungen machen)
  • etwas trinken (am besten Wasser)
  • und vielleicht ein Schwätzchen halten; denn Verbundenheit tut unserer Psyche sehr gut.

Sollten Sie dieses Gut-für-sich-sorgen von Ihrem Naturell her nicht schaffen - das betrifft den größten Teil der Menschen - da gibt es auch hier für Abhilfe.

Unterstützendes Hilfsmittel

Ein kleines Open-Source-Tool namens Stretchly kann Ihnen dabei helfen, besser auf sich selbst achtzugeben. Die Software klinkt sich unauffällig in den Hintergrund Ihres Rechner-Alltags. Dort lässt sie Timer laufen, die Sie daran erinnern, immer mal wieder aufzustehen, sich ein Glas Wasser zu holen oder – dem Namen angemessen – sich ein bisschen zu stretchen. Mehr dazu unter:
https://t3n.de/news/stretchly-pausen-erinnerung-1281890/

Noch mehr zum Thema Pause machen und Muse folgt demnächst, bis dahin mit den Worten von Karl Alexander Freiherr von Gleichen-Rußwurm: „Was nützen dir Liebe, Glück, Bildung, Reichtum, wenn du dir nicht die Zeit nimmst, sie in Muße zu genießen?“

 

 

Authors

Carmen Reuter

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