Weihnachtsstress? Entscheide bewusst – wie soll Weihnachten für dich werden?
Aktualisiert:
Erstellt:
Lesedauer:
Das erwartet dich im Blogbeitrag:
Vorfreude auf das Fest – oder Weihnachtsstress? Was wirst du wählen?
Erinnerst du dich noch an die Aufregung und Vorfreuden der Adventszeit deiner Kindheit? Erwartungsvolles Vor-dem-Adventskalender-stehen, Plätzchen backen oder beleuchtete Tannenbäume zählen? Und sich einen Wettstreit mit dem Bruder liefern, wer mehr oder früher diese Vorzeichen der Festtage entdeckt… 😉?
Tja, und heute?
Irgendwie ist der Weihnachts-Zauber schon seit langem verflogen, und der Stress zum Jahresende und vor allem die Deadline „Weihnachten“ nerven hauptsächlich. Hektik und Ängste, dass man ja noch so viel schaffen muss, lösen steigende Gereiztheit aus. Und Menschen gehen schneller an die Decke.
Doch müssen diese Hektik, dieser Weihnachtsstress sein?
Wir Menschen besitzen die grandiose Fähigkeit, dass wir unsere Reaktion wählen können. Wir müssen uns nicht mit Ärger und Frust herumschlagen. Auch nicht zu Weihnachten!
Wie wäre es daher mit einer Prise Achtsamkeit, um den Duft und Geschmack von Weihnachten zu reaktivieren – statt schimpfend oder besorgt den Weihnachtsstress zu verfluchen? Und nein, ich rede hier nicht von Glühwein, Bratwurst und Zimtgebäck. Sondern von tiefer, echter Achtsamkeit für dich und deine eigenen Bedürfnisse!
Achtsamkeit statt Weihnachtsstress: Was willst du eigentlich?
In vielen Familien gibt es in der Weihnachtszeit Knatsch, da diese Zeit mit Idealen und Erwartungen überfrachtet ist. Alle haben ganz bestimmte Vorstellungen davon, wie das Weihnachtsfest ablaufen soll. Eine stimmungsvolle Familienfeier soll es vielleicht sein, mit selbstgebackenen Plätzchen, Kerzenlicht & Tannenduft; mit genau den richtigen Geschenken; mit gutem Essen und schönen Gesprächen.
Nur: Diese Erwartungen können ungemein stressen. Weil sie oft viel zu hoch sind, vielleicht sogar unrealistisch. Trotzdem versucht man es, weil man es allen recht machen will. Kein Wunder, dass man sich abstrampelt und es zu Weihnachtsstress kommt!
Stell dir deshalb ganz bewusst die Frage: Was willst DU? Wie willst du die Adventszeit und das Weihnachtsfest verbringen?
Nicht nur eigentlich, sondern wirklich. So von ganzem Herzen.
Nicht das, was die anderen wollen. Nicht die familiären oder gesellschaftlichen Erwartungen an dich. Sondern das, was DU willst!
Wenn du jetzt einen innerlichen Kommentar hörst in der Art: „Schön wär‘s ja … ABER das geht eben nicht …“, dann bedanke dich für den Kommentar.
Nimm dir bitte trotzdem ein paar Minuten Zeit, um zu überlegen:
- Wann war die Advents- und Weihnachtszeit schön für dich?
- Wie kannst du diese schöne Stimmung trotz und mit der Hektik zu Jahresende in dein Leben bringen?
- Was waren für dich die Rezeptbestandteile, um dich an Advent und Weihnachten zu erfreuen? Überprüfe genau, was das ist.
Rufe nicht einfach automatisch „Kerzenglanz“ und „Tannenduft“ aufruf.
Sondern spüre genau: Macht der sanfte Schein der Kerzen dich froh? Liebst du den Geruch von Nadelbäumen? Was ist es, worüber du dich freuen kannst? - Die nächste Frage: Überlege nun, was unter diesen äußeren Bedingungen liegt. Was genau hat diese schöne, freudige Stimmung erzeugt? Was brauchst du für dein Inneres? Dein Seelenleben?
- Jetzt überlege dir: Wie kannst du diese Stimmung in den nächsten Wochen wieder aktivieren? Was brauchst du, damit Weihnachten für dich eine schöne Zeit voller Vorfreude ist? Wie willst du deine Weihnachtstage erleben?
Frage dich noch einmal: Was willst DU WIRKLICH?
„Was brauche ich, damit es mir in der Weihnachtszeit gut geht, ich mich freuen kann?„
Eine Lehre, die wir aus der Coronazeit mitnehmen können: Wir können Dinge auch anders tun, als es „sein muss“. Wir können es schaffen, auch mit Einschränkungen Schönes zu erleben.
Doch dafür brauchen wir ein wenig Zeit zum Reflektieren, zum Hinfühlen, Spüren, um die Frage beantworten zu können: Was brauche ich für eine schöne Weihnachtszeit, dir mir Freude macht?
Prüfe bitte genau: Sind es alte Ideale, Bilder und Erwartungen, die du herbeisehnst? Oder sind es deine eigenen Wünsche, die aus der Gegenwart stammen?
Wenn du das weißt, kannst du dir die nächste Frage stellen.
Was bin ich bereit, für eine schöne Weihnachtszeit zu tun – ohne den üblichen Weihnachtsstress?
- Vielleicht willst du dieses Jahr keine Plätzchen backen.
- Oder deine Freundinnen für eine wahre Plätzchen-Back-Orgie einladen.
- Vielleicht möchtest du ein ernsthaftes Gespräch mit den Eltern und Schwiegereltern darüber führen, wie Weihnachten für alle schön werden kann.
- Vielleicht versuchst du, die Interessen und Bedürfnisse aller herausfinden, und zu einer Win-Win- Lösung zu kommen, bei der es allen gut geht. Statt bei den faulen Kompromissen der Vergangenheit zu bleiben!
Wie das geht, erfährst du im nächsten Abschnitt!
Win-Win-Verhandlungen: Für weniger Weihnachtsstress & mehr Weihnachtsfreude!
Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Wenn es um Weihnachten geht, haben alle ganz bestimmte Vorstellungen. „Aber bei uns haben wir das schon immer so gemacht …“, sagt die eine Partei. „Wenn ihr den Heiligabend nicht bei uns verbringt, dann (bitte hier die übliche Erpressung einsetzen)“, sagt die andere Partei.
Wenn beide auf ihrer Position beharren, werden immer nur die üblichen faulen Kompromisse herauskommen. Eine Partei geht als Sieger hervor, und die anderen knirschen mit den Zähnen. Schlechte Voraussetzung für gesegnete Feiertage und ein entspanntes Fest!
Orientieren wir uns doch an den besten Verhandlern der Welt: Als Erstes suchen sie das Interesse der beteiligten Parteien. Das, was sie WIRKLICH wollen. Denn dabei ergibt sich ganz häufig eine Schnittmenge – die oft sogar überraschend groß ist.
Wenn es um Weihnachten geht, gibt es vermutlich eine große Schnittmenge: Die meisten Menschen wollen Frieden, Freude, Lachen, Anerkennung, Gemeinschaft. Niemand plant an Weihnachten zum Stinkstiefel und Laune-Verderber zu werden!
Doch zu wenige Menschen machen sich klar, um was es für sie wirklich geht. Was sie brauchen und sich wünschen.
Vielleicht würden sie dann zum Beispiel erkennen, was hinter ihrem Wunsch nach einem Weihnachtsfest mit den erwachsenen Kindern steckt: „Wenn die Kinder nicht zu uns kommen, dann sind wir nicht so wertvoll wie die Eltern des Partners“, könnte dahinter stecken.
Statt sich damit auseinanderzusetzen und das Thema zu besprechen, bleiben sie in einer Position stecken und beharren auf äußeren Wünschen.
Und dann kämpfen sie:
- mit Erpressung,
- Drohungen,
- Beleidigt-sein,
- oder traurigem, frustriertem Schweigen
Was bin ich bereit, für mein eigenes Leben & eine schöne Zeit zu tun?
Was bin ich bereit zu tun, um mein eigenes Leben bestmöglich zu leben? Das ist für mich eine der wichtigsten Fragen für meinen Alltag; nicht nur an Weihnachten. Denn sie macht mich zur Gestalterin meines Lebens.
Ich verrate dir, was ich IMMER will – täglich! Ich will lachen, lieben, und mich am Leben freuen. Dafür tue ich viel.
Wie ist es bei dir?
Ich wünsche dir befriedigende Antworten und eine gesegnete und entspannte Adventszeit. Mit Freude im Herzen und leuchtenden Augen. Und ohne Weihnachtsstress!
Vielleicht ist auch dieser Blogartikel interessant für dich:
- Leben verändern