Weihnachtsstress vermeiden: Entscheide bewusst, wie Weihnachten für dich wird!
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Stimmungsvolle Weihnachtszeit – oder Weihnachtsstress? Was wählst du?
Erinnerst du dich noch an die Aufregung und Vorfreuden der Vorweihnachtszeit deiner Kindheit? An erwartungsvolles Vor-dem-Adventskalender-Stehen, ans Plätzchen-Backen, ans beleuchtete-Tannenbäume -Zählen? Daran, sich einen Wettstreit mit dem Bruder liefern, wer mehr oder früher diese Vorzeichen der Festtage entdeckt… 😉?
Tja, und heute?
Irgendwie ist der Weihnachts-Zauber schon seit langem verflogen, und der Stresslevel zum Jahresende und vor allem die Deadline „Weihnachten“ nerven. Zeitdruck, Hektik und Ängste, dass man ja noch so viel schaffen muss, lösen steigende Gereiztheit aus. Und Menschen gehen schneller an die Decke.
Doch müssen Hektik und Weihnachtsstress sein?
Nein. Weihnachtsstress muss nicht sein. Wir Menschen besitzen die grandiose Fähigkeit, dass wir unsere Reaktion wählen können. Wir müssen uns nicht mit Ärger und Frust herumschlagen. Auch nicht zu Weihnachten!
Wie wäre es daher mit einer Prise Achtsamkeit, um den Duft und Geschmack von besinnlichen Weihnachten zu reaktivieren – statt den Weihnachtsstress zu verfluchen? Und nein, ich rede nicht davon, dass du dir Glühwein, Bratwurst und Zimtgebäck schmecken lässt. Sondern von tiefer, echter Achtsamkeit für dich und deine eigenen Bedürfnisse!
Die folgenden 3 Fragen helfen dir dabei herauszufinden, was DU für eine stimmungsvolle und schöne Weihnachtszeit brauchst – und wie du Weihnachtsstress vermeiden kannst.
Frage 1: Wie willst eigentlich DU die Vorweihnachtszeit und das Fest verbringen?
In vielen Familien gibt es rund um Weihnachten Knatsch, da diese Zeit mit Idealen und Erwartungen überfrachtet ist. Alle haben ganz bestimmte Vorstellungen davon, wie die Vorweihnachtszeit und das Fest ablaufen sollen; welche Traditionen und Ritualen man erwartet.
Zu Weihnachten soll es vielleicht eine stimmungsvolle Familienfeier sein, mit selbstgebackenen Plätzchen, Kerzenlicht & Weihnachtsbaum; mit genau den richtigen Geschenken; mit gutem Weihnachtsessen; mit schönen Gesprächen mit Familie und Freunden.
Nur: Bei diesen Erwartungen ist Stress vorprogrammiert. Weil sie oft viel zu hoch sind, vielleicht sogar unrealistisch. Trotzdem versucht man es, weil man es allen recht machen will. Kein Wunder, dass man sich abstrampelt und sich Weihnachtsstress breit macht!
Wesentliche Frage für weniger Weihnachtsstress: Wie willst DU die Adventszeit & das Fest verbringen?
Damit meine ich nicht das, was du „eigentlich“ vorstellst. Nicht das, was die anderen wollen. Nicht die familiären oder gesellschaftlichen Erwartungen an dich.
Sondern das, was du dir wirklich wünscht, damit du die Vorweihnachtszeit und das Fest genießen kannst. Das, was DU willst. So von ganzem Herzen!
Wenn du jetzt einen innerlichen Kommentar hörst in der Art: „Schön wär‘s ja … ABER das geht eben nicht …“, dann bedanke dich für deine innere Stimme.
Nimm dir bitte trotzdem ein paar Minuten Zeit, um zu überlegen:
- Wann war die Advents- und Weihnachtszeit wirklich schön für dich?
- Wie kannst du diese schöne Stimmung jetzt in dein Leben bringen?
- Was waren für dich die Rezeptbestandteile, um dich an Advent und Weihnachten zu erfreuen? Überprüfe, was das ist. Denke nicht einfach nur an „Lichterglanz“ und „Tannenduft“ auf.
Sondern spüre: Macht dich sanftes Kerzenlicht froh? Liebst du den Geruch von Nadelbäumen? Was genau ist es, worüber du dich freuen kannst? - Überlege nun weiter, was unter diesen Dingen liegt. Was genau hat diese schöne, freudige Stimmung erzeugt? Was brauchst du für dein Inneres? Dein Seelenleben?
- Jetzt überlege bewusst: Wie kannst du diese schöne Stimmung wieder aktivieren? Was brauchst du, damit du die Weihnachtszeit genießen kannst? Wie willst du deine Weihnachtstage erleben?
Also: Was willst DU WIRKLICH? Was brauchst du, um die Weihnachtszeit zu genießen?
Frage 2: Welche Wünsche an die Adventszeit und das Fest hast du heute?
Eine Lehre, die wir aus der Coronazeit mitnehmen können: Wir können Dinge anders tun, als es „sein muss“. Wir können es schaffen, auch mit Einschränkungen Schönes zu erleben.
Doch dafür brauchen wir ein wenig Zeit zum Reflektieren, zum Hinfühlen, Spüren, um die Frage beantworten zu können: Was brauche ich für eine schöne Weihnachtszeit, die mir Freude macht?
Prüfe bitte genau:
- Sind es alte Ideale, Bilder und Erwartungen, die du herbeisehnst und die dir Freude machen?
Feierst du nach Traditionen und Bräuchen, die sich im Lauf der Jahre entwickelt haben, und die nun beibehalten werden?
Wenn ja: Genießt du diese Traditionen auch? Sind das deine Vorstellungen von einer schönen Weihnachtszeit? - Sind es deine eigenen Wünsche aus der Gegenwart, die in der Weihnachtszeit dein Herz erfüllen?
Feierst du bewusst so, wie es dir guttut und Freude macht?
Wenn du das weißt, kannst du dir die nächste Frage stellen.
Frage 3: Was bist du bereit zu tun, um Weihnachtsstress zu vermeiden und die besinnliche Zeit zu genießen?
Mit Frage 1 und Frage 2 ist dir klar geworden, was du selbst brauchst, um die Weihnachtszeit und das Fest zu genießen.
Jetzt kommt der nächste Schritt: Überlege ganz konkret, wie du die besinnliche Zeit bewusst so zu gestalten kannst, dass du den Weihnachtsstress vermeiden und die schönste Zeit des Jahres genießen kannst!
Hier einige Ideen:
- Vielleicht willst du dieses Jahr keine Plätzchen backen.
- Oder im Gegenteil: Deine Freundinnen für eine wahre Plätzchen-Back-Orgie einladen!
- Vielleicht möchtest du ein ernsthaftes Gespräch mit den Eltern und Schwiegereltern darüber führen, wie Weihnachten für alle schön werden kann.
- Vielleicht versuchst du, die Interessen und Bedürfnisse aller herausfinden, und zu einer Win-Win- Lösung zu kommen, bei der es allen gut geht. Statt bei den faulen Kompromissen der Vergangenheit zu bleiben!
Der letzte Punkt ist der Königsweg zu einem Weihnachten ohne den üblichen Weihnachtstress. Wie das geht, erfährst du im nächsten Abschnitt!
Win-Win-Verhandlungen: Weniger Weihnachtsstress, mehr Weihnachtsstimmung!
Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Wenn es um Weihnachten geht, haben alle ganz bestimmte Vorstellungen. „Aber bei uns haben wir das schon immer so gemacht …“, sagt die eine Partei. „Wenn ihr den Heiligabend nicht bei uns verbringt, dann (bitte hier die übliche Erpressung einsetzen)“, sagt die andere Partei.
Wenn beide auf ihrer Position beharren, werden immer nur die üblichen faulen Kompromisse herauskommen. Eine Partei geht als Sieger hervor, und die anderen knirschen mit den Zähnen. Schlechte Voraussetzung für gesegnete Feiertage und ein entspanntes Fest!
Doch zu wenige Menschen machen sich klar, dass hinter diesen Wünschen und Positionen oft ganz etwas anderes steckt.
Vielleicht würden sie dann zum Beispiel erkennen, was hinter ihrem Wunsch nach einem Weihnachtsfest mit den erwachsenen Kindern steht: „Wenn die Kinder nicht zu uns kommen, dann sind wir nicht so wertvoll wie die Eltern des Partners“, denken sie sich vielleicht insgeheim.
Statt sich damit auseinanderzusetzen und das Thema zu besprechen, bleiben sie in einer Position stecken und beharren auf ihren Wünschen.
Und dann kämpfen sie:
- mit Erpressung,
- mit Drohungen,
- mit Beleidigt-sein,
- oder traurigem, frustriertem Schweigen
Die Lösung: Verhandlungen und Gespräche – für ein Weihnachten ohne Stress!
Orientieren wir uns doch an den besten Verhandlern der Welt: Als Erstes suchen sie das Interesse der beteiligten Parteien. Das, was die Parteien WIRKLICH wollen. Dabei ergibt sich ganz häufig eine Schnittmenge – die oft sogar überraschend groß ist.
Dieser Ansatz ist eine gute Strategie, um die Weihnachtszeit und das Weihnachtsfest bewusst zu gestalten: Setz dich mit Familie und vielleicht auch den Freunden zusammen. Und dann besprecht ihr gemeinsam, wie ihr die Weihnachtszeit wirklich verbringen wollt. Was ihr euch wünscht und herbeisehnst. Was ihr braucht, damit es euch gut geht!
Sucht dann nach einer Schnittmenge, die für euch alle passt. Wenn es um Weihnachten geht, ist sie vermutlich groß: Die meisten Menschen wollen Frieden, Freude, Lachen, Anerkennung, Gemeinschaft. Gute Stimmung und gute Laune.
Niemand plant bewusst, dass er Weihnachten als Stinkstiefel feiern möchte!
Nicht nur zu Weihnachten ein Thema: Wie will ich mein Leben leben und gestalten?
Ich selbst frage mich immer: Was bin ich bereit zu tun, um mein eigenes Leben bestmöglich zu leben? Das ist für mich eine der wichtigsten Fragen für meinen Alltag; nicht nur an Weihnachten. Denn sie macht mich zur Gestalterin meines Lebens.
Ich verrate dir, was ich IMMER will – täglich! Ich will lachen, lieben, und mich am Leben freuen. Dafür tue ich viel.
Wie ist es bei dir?
Ich wünsche dir befriedigende Antworten und eine gesegnete und entspannte Adventszeit. Mit Freude im Herzen und leuchtenden Augen. Und ohne Weihnachtsstress!
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