TRÜFFELKISTE

Das Geheimnis einer langen Ehe - So geht's

Geheimnis einer langen und glücklichen Beziehung

Eine glückliche Beziehung & Partnerschaft führen: Meine 3 Tipps

Neulich wurde ich gefragt: „Wie haben du und dein Mann es geschafft, so lange – und anscheinend auch glücklich – zusammen zu bleiben?“ Eine spannende Frage! Meine Antwort darauf findest du in diesem Blogbeitrag. Samt 3 Tipps dazu, wie du selbst eine glückliche und gesunde Beziehung führen kannst! 

 

Tipp 1 für eine lange und glückliche Beziehung: Liebe zum Partner / zur Partnerin!

Abgesehen davon, dass mein Mann und ich viel zusammen lachen und es nicht langweilig wird: Wir lieben uns! Mein Mann ist immer noch DER Partner für mich.

Lieben ist etwas anderes als „gernhaben“ (was in einer Beziehung natürlich auch nicht schadet). Lieben ist ein Verb, ein Tun-Wort. Das heißt, zu lieben ist eine aktive Tätigkeit. In einer glücklichen Beziehung geht es in erster Linie darum, zu lieben. Und nicht darum, geliebt zu werden.

Lieben bedeutet, den anderen so sein zu lassen, wie er oder sie ist. Nicht zu versuchen den anderen zu ändern; nicht mit Kritik und Predigt zu erziehen, sodass er oder sie endlich (zu mir) passt.

Das heißt nicht, dass mich das Verhalten meines Mannes immer mit Glückseligkeit erfüllt. Ab und an regt er mich auf; so wie ich ihn. Dann würde ich ihn gerne schütteln, oder ihm mal eins mit der Bratpfanne überziehen. Welche Fantasien er in solchen Situationen über mich hat, darüber denke ich jetzt mal lieber nicht nach.

Doch jetzt kommt das Geheimnis: Auch wenn ich mich manchmal über ihn aufrege, kann ich ihn so stehen lassen, wie er ist. Und das zählt.

Deshalb lautet mein erster Tipp für eine lange und glückliche Partnerschaft: Lass den Partner oder die Partnerin so sein, wie er oder sie ist!

Tipp 2 für eine lange und glückliche Beziehung: Liebe zu dir selbst!

Der Grund dafür, warum ich meinen Mann so stehen lassen, wie er ist, ist folgender: Ich kann auch mich so sein lassen kann, wie ich bin. Weil ich mich annehmen kann, mit allen meinen Fehlern und Unzulänglichkeiten. Weil ich nämlich irgendwann aufgehört habe, mich ständig selbst zu kritisieren und runterzuputzen.

Früher war ich Weltklasse darin, mich selbst zu kritisieren. Ich habe – wie die meisten Menschen, die ich kenne – traumatische Erinnerungen und Verletzungen aus meiner Kindheit mitgebracht. Ich habe an Vorbildern gelernt, die geschimpft haben, aggressiv gestritten haben, kritisiert haben. Die von oben herab gepredigt haben. Die weitere Verhaltensweisen an den Tag gelegt haben, die Menschen nutzen, wenn sie nur noch im Überlebensmodus sind.

Daraus haben sich meine Überlebensmuster entwickelt: Zum einen mein Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Zum anderen mein Perfektionismus, der Versuch alles richtig zu machen. Samt dem damit gekoppelten gnadenlosen Kritisieren, wenn ich einen Fehler gemacht oder etwas nicht geschafft habe.

Zum Glück habe ich entdeckt, dass ich mich aus diesen Mustern heraus entwickeln kann. Das habe ich allerdings nicht allein hinbekommen, sondern mit Hilfe einer kinesiologisch arbeitenden Coach. Diese Unterstützung hat es gebraucht, weil wir im eigenen Mindset, unserem unbewussten Selbstbild oder Weltbild, betriebsblind sind und die eigenen Sabotagemuster nicht sehen. Diese blinden Flecken können nur von anderen im Außen erkannt werden.

Im Laufe meiner kinesiologischen Sitzungen und mithilfe meiner verstehenden und annehmenden Coach habe ich nach und nach meine einschränkenden Muster losgelassen.

Ich wurde immer freier – und konnte wählen, wie ich mich in Situationen verhalten wollte, statt einfach zu reagieren.

Irgendwann passierte das Wunder. Ich liebte mich. Mit allen meinen Fehlern und Unzulänglichkeiten.

Was du tun kannst, um dich selbst lieben zu lernen – und warum das für Paare und gute Beziehungen so wichtig ist

Wenn du aufhörst, dich zu kritisieren, wenn DU DICH annimmst, so wie du bist, dann kannst du auch andere annehmen in ihrem Ringen ums Überleben und ihren Versuchen, ihr Leben irgendwie gebacken zu bekommen.

Leider trauen sich viele Menschen nicht, um Hilfe zu bitten. Aus Angst davor, was sie beim Eintauchen in ihre Persönlichkeit entdecken könnten, wagen sie es nicht, die eigenen limitierenden Muster anzuschauen und aufzulösen. Dadurch verpassen sie die Gelegenheit, ihre persönlichen Altlasten zu entsorgen.

Ich kann dich beruhigen: Diese Angst musst du nicht haben! Wir werden immer ein verletztes Kind in uns entdecken, das irgendwie versucht hat, dieses Leben zu meistern. Und dabei fast immer nur defizitäre Vorbilder hatte, von denen er oder sie lernen konnte.

Ein guter Psychologe oder eine gute Coach werden in deinen Glaubenssätzen und Verhaltensmustern nichts anderes sehen als deinen Versuch zu überleben. Sowie deinen Mut, das Leben mit all seinen Herausforderungen jeden Tag aufs Neue anzugehen.

Lass mich dir noch etwas verraten: Auch für mich war es damals überhaupt nicht einfach, mir Hilfe zu holen. Mein Überlebensmuster sah vor, dass ich alles richtig machen musste und total kompetent zu sein hatte. Jemandem Fragen zu meiner Situation zu stellen, geschweige denn jemanden um Hilfe zu bitten, das war für mich unvorstellbar.

Damals hat es mir sehr geholfen, dass es in einer meiner kinesiologischen Fortbildungen um körperliche (!!!) Traumata ging. Solche körperlichen Probleme hatte ich durch eine angeborene Hüftfehlstellung und einen schweren Autounfall, für den ich keine Schuld trug.

Mir war klar: Für diese körperlichen Probleme konnte ich ja nichts; die waren keine in mir angelegte Schwäche. Deshalb konnte ich es mir erlauben, für meine körperlichen Beschwerden Unterstützung zu holen.

In kinesiologischen Sitzungen geht es allerdings schnell ans Eingemachte. Ich habe bald gemerkt, dass mein Leben dadurch leichter wurde. Nicht nur in körperlicher Hinsicht, sondern auch im Alltag, bei meinem Mindset und meinen Verhaltensmustern. Ich blieb dran. Ich war mir wichtig genug, um Geld und Zeit in die Hand zu nehmen, um mich und meine Lebensqualität zu verändern.

Ich habe mich geändert – und mein Mann sich daraufhin ebenfalls!

Dass ich mich geändert und entwickelt habe, hat sich auch auf die Beziehung zu meinem Mann ausgewirkt. Wie schon gesagt: Ich habe nie versucht meinen Mann zu ändern. Jemanden zu verändern, das funktioniert nicht.

„Der einzige Ort im Universum, den wir wirklich ändern können, sind wir selbst.“ Aldous Huxley

Eines Tages passierte jedoch etwas Bemerkenswertes. Wir saßen mit einem befreundeten Ehepaar im Biergarten. Mein Mann redete mit dem Freund, und ich unterhielt mich mit seiner Frau. Dabei hörte ich meinen Mann sagen: „Seit ich mit Carmen zusammen bin, hat sich mein Streitverhalten so verändert.“

In dem Moment war ich erst einmal platt und verstaute die Info sorgsam. Er hatte sich von sich aus geändert – ohne, dass ich ihn dazu aufgefordert hatte oder versucht hatte, ihn zu ändern!

Nimm dir also mit: Wenn du in einer Beziehung etwas ändern willst: dann ändere dich. Und lerne, dich selbst anzunehmen und zu lieben!

Tipp 3 für eine glückliche Beziehung & Partnerschaft: Die 5:1 Formel

Hier kommt mein einen dritten Tipp dafür, was du für eine lange und glückliche Beziehung tun kannst. Und zwar: Sende mehr positive Botschaften!

Ich muss etwas ausholen: Wir Menschen erinnern uns an negative Ereignisse besser als an positive. Unser Gehirn ist nämlich ein Überlebensprofi: Negative Erlebnisse warn(t)en uns vor Gefahren und bleiben deshalb länger hängen. Unsere Vorfahren konnten nur überleben, wenn sie sich an Gefahrensituationen erinnern und entsprechend reagieren konnten.

In Beziehungen kann uns das zum Verhängnis werden: Verletzende Worte bleiben wie Giftpfeile haften, sobald sie unseren Mund verlassen. Lob hingegen verpufft oft.

Allerdings kannst du etwas tun, um in Beziehungen ein Gleichgewicht zwischen negativen und positiven Erfahrungen herzustellen. Und das ist die 5:1 Formel: Um eine negative Interaktion wettzumachen, brauchst du 5 positive:

  • Du hat einmal Kritik ausgeübt? Lobe 5 Mal!
  • Du hast den Partner oder die Partnerin einmal zurückgewiesen? Gleiche das durch 5 aktive Gesten der Zuneigung aus.

Die 5:1-Formel kannst du zum Beispiel so umsetzen:

Wenn du deinen Schatz mal anpampst, warten lässt oder verletzt, gleichst du diese Verletzung mit 5 positiven Interaktionen wieder aus. Etwa so: Erst den Arm streicheln, dann ein Kompliment machen, einen Kuss geben, dich für etwas Konkretes bedanken und beim Essen aufmerksam zuhören, statt mit dem Handy rumzuspielen.

Damit hast du dem Partner oder der Partnterin 5 positive Signale geschickt, die die Verletzung ausgleichen.

Und ja, das hilft tatsächlich! Die 5:1-Formel wurde von Beziehungsforscher John Gottman entwickelt und wissenschaftlich belegt durch Studien zu Stressreaktionen und Beziehungsverhalten.

So kannst du in deiner Beziehung die 5:1-Formel trainieren

Nimm deinen Partner oder deine Partnerin - und auch andere Menschen in deinem Umfeld! - nicht für selbstverständlich. Sobald du anfängst, diese Menschen als „gesichert“ zu betrachten, wirst du leichter achtlos im Umgang.

Arbeite deshalb aktiv daran, in deiner Beziehung, Partnerschaft oder Ehe die 5:1-Formel anzuwenden:

  • Wenn du Kritik an jemandem üben willst, dann erinnere dich zuerst an 5 gute Dinge. Erst dann kommst du zu den Punkten, die du ansprechen möchtest.
    Vielleicht vergeht dir sogar die Lust am Streiten, wenn dir bewusst wird, wie viel Positives dir zu der Person einfällt!
  • Spannung rausnehmen: Wenn du ein Problem ansprechen möchtest, dann schaffe eine entspannte Atmosphäre und reduziere so die Spannung.
  • Keine Vorwürfe, kein Hinterhalt: Sprich über Probleme, ohne dem Partner Vorwürfe zu machen und ihn oder sie verbal in einen Hinterhalt zu führen oder anzugreifen.
  • Trainiere Dankbarkeit: Schreibe täglich auf, wofür du deinem Partner oder deiner Partnerin dankbar bist. Das stärkt eure Verbindung und macht Positivität leichter.
  • Trainiere deine Wahrnehmung: Positivität ist Übungssache. Bleibe dran! Regelmäßiges Wahrnehmen von guten Momenten verbessert nicht nur die Beziehung, sondern auch dein eigenes Wohlbefinden.

Erinnere dich immer wieder daran: Unser Gehirn blendet Alltägliches aus. Deshalb braucht es bewusste Anstrengung, um Dankbarkeit und Wertschätzung zu zeigen!

Die 5:1-Formel ist mehr als eine Streitregel. Sie ist ein Weg zu mehr Optimismus und Vertrauen in deiner Beziehung. Zeit und Aufmerksamkeit gehören zu den wertvollsten Dingen, die du schenken kannst.

Mehr Selbstliebe: Die 5:1-Formel funktioniert auch in der Beziehung zu dir selbst!

Die 5:1-Formel funktioniert nicht nur in einer Beziehung, Partnerschaft oder Ehe, sondern auch in deiner Beziehung zu dir selbst. Auch hier kannst du Selbstkritik durch positive Gedanken ausgleichen: Für jedes Mal, bei dem du dich selbst kritisierst, lobe dich bewusst 5 Mal.

Damit meine ich beispielsweise ein echtes Lob für:

  • Etwas worauf du stolz bist.
  • Etwas, das du gut gemacht hast.
  • Etwas du gemacht hast, obwohl du überhaupt keine Lust dazu hattest. Das ist definitiv ein Lob wert!

Falls dir das schwer fällt, dann führe ein Lobtagebuch:

  • Schreibe jeden Tag mindestens drei Dinge/Situationen auf, auf die du stolz bist oder die dich zufrieden machen.
  • Schreibe diese Dinge oder Situationen so auf, dass du den Stolz oder die Zufriedenheit körperlich und emotional beim Aufschreiben spürst.

Ein Lobtagebuch kann in dunklen Zeiten wie ein Medikament wirken: Es aktiviert gute Gefühle und Optimismus, wenn du dich in der Zukunft in aller Ausführlichkeit an diese positiven Situationen erinnerst. Du reduziert damit Stresshormone, und dein Gehirn beginnt Endorphine auszuschütten. Diese wirken manchmal wie Schmerzmittel oder Stimmungssaufheller.

Nimm nichts mehr für selbstverständlich hin; auch dich nicht und deine Taten!

Noch mehr Tipps für eine glückliche Beziehung 

Lesetipps: Diese Bücher kann ich empfehlen, um eine lebendige und glückliche Partnerschaft zu führen:

John Gottman und Julie Schwartz Gottman:

  • "Die 7 Geheimnisse der glücklichen Ehe: »Ein hervorragender Ratgeber für eine emotional intelligente Ehe."
  • "8 Gespräche, die jedes Paar führen sollte, ...: … damit die Liebe lebendig bleibt"

Coaching und Therapie: Lerne, dich selbst anzunehmen und zu lieben

Manchmal reicht reines Wissen nicht aus, um ein lebenslang erlerntes Verhalten zu verändern. Da ist es in der Regel abkürzend, wenn du mit professioneller Hilfe hinter die Ursachen blickst und neue Reaktionsmöglichkeiten findest und ausprobierst.

Zusätzlich zu meinem Einzelcoaching-Angebot habe ich auch verschiedene Gruppen-Angebote:

  • Beim Selfcare Saturday nimmst du dir eine Auszeit, um dich um dich selbst zu kümmern. Ein Tag Selbstfürsorge statt: "Ich muss mich um die Kinder / den pflegebedürftigen Vater / ums Vorkochen / die Wäscheberge / die Geschirrstapel / … / kümmern",
  • Wenn du Befürchtungen hat, in ein Burnout zu geraten, dann ist das Coaching-Retreat in Andalusien vom xxx das Richtige für dich.

Mein Fazit: Eine glückliche Beziehung zu führen kannst du lernen!

Das Geheimnis einer glücklichen Beziehung besteht ifür mich aus drei Teilen: Der Liebe zum Partnerin oder dem Partner; der Liebe zu dir selbst; und einem bewussten Ausgleichen einer negativen Interaktion durch 5 positive Interaktionen. 

Den Partner kannst du nicht ändern. Aber du kannst lernen, ihn oder sie anzunehmen - und vor allem, dich selbst anzunehmen und zu lieben!

Ich hoffe, diese Tipps haben dir weitergeholfen. Und falls du auf deinem Weg, dich selbst anzunehmen und zu lieben, Unterstützung vom Coach brauchst, dann melde dich gerne. Du kannst das lernen!


Hier sind weitere Blogartikel, die dich vielleicht interessieren:

Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen!

 

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